Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Donna Leon

„Stille Wasser“

Commisario Brunettis 26. Fall

– Gelesen von Joachim Schönfeld –

 

Auch ein Commissario vom Kaliber Brunettis braucht einmal eine Auszeit. Offiziell ist es ein akuter Schwächeanfall, der Brunetti  zwingt, kürzer zu treten. In Wahrheit aber haben der Stress und die Frustrationen seines Berufsalltags ihn zermürbt und nun will er sich in der ländlichen Idylle der Lagune erholen. In der luxuriösen Villa einer Verwandten seiner Frau hofft er die nötige Ruhe zu finden. Und alles könnte so schön und friedlich sein, käme ihm da nicht die Leiche des Hausverwalters der Villa in die Quere. Der  wird nach einem Gewitter tot aufgefunden und die Frage, ob es sich um Unfall, Selbstmord oder sogar Mord handelt, lässt den Commissario nicht ruhen – und anstatt sich zu erholen, ist er schon wieder mittendrin ...

 

Es gibt nicht viele Krimi-Helden, die auf eine so lange Karriere zurückblicken können. In diesem Jahr feiert der venezianische Commissario Brunetti sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Alle Jahre wieder musste  er gegen Mörder, Rauschgifthändler, Kinderschänder, Zuhälter, korrupte Politiker und Beamte und nicht zuletzt Umweltverbrecher antreten – und das nur mit mäßigem Erfolg. Denn nicht selten steckten die Reichen und Mächtigen der Stadt hinter den Verbrechen und konnten sich einer gerechten Strafe entziehen. Und seit 25 Jahren greift Donna Leon nicht nur politische und gesellschaftsrelevante Themen in ihren Krimis auf, sondern breitet auch die Probleme des tourismusgeplagten Venedig und das Privatleben des Commissarios vor dem Leser aus. Das ist auch diesmal nicht anders. Mit „Stille Wasser“ serviert Donna Leon einen neuen Brunetti in alt bewährter Manier. Diesmal geht es um das weltweite Bienensterben und die unabsehbaren Folgen für die Ernährung der Menschheit. Und wenn man die anfangs allzu langen Beschreibungen hinter sich gelassen hat, ist „Stille Wasser“ solide Krimikost – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

 

Auch der Interpret Joachim Schönfeld  ist alt gedient. Bereits zum fünften Mal liest er einen Brunetti-Krimi in alt bewährter Manier. Das angenehme Timbre seiner Stimme und seine unaufgeregte Interpretation passen sehr gut zu der Atmosphäre des Romans. 

 

Die ungekürzte Lesung  ist bei Diogenes erschienen.

8 CDs

Laufzeit: 577 Min.

Preis: € 25,00

 

 Auch das gebundene Buch ist im Diogenes Verlag erschienen.

 352 Seiten

 Preis: € 24,00

 

Eine Rezension von Liliane Mika

www. mika-media.net