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Alex Lepic

 

Lacroix und die Toten vom Pont Neuf

 

- gelesen von Felix von Manteuffel -

 

 

 

Als am frühen Morgen das Telefon klingelt, ist Kommissar Lacroix wenig begeistert. Gerade aus dem Urlaub zurück, hatte er sich eigentlich auf einen ruhigen Einstieg  gefreut – jetzt ist er schon wieder mittendrin. Am Seine–Ufer unter dem Pont Neuf wurde ein Clochard mit durchschnittener Kehle gefunden und weil die Kollegen des zuständigen Kommissariats beschäftigt sind, soll er den Fall übernehmen. Für den besten Ermittler von Paris sollte es eigentlich kein Problem sein, den Mord im Obdachlosen-Milieu schnell aufzuklären. Doch was auf den ersten Blick nach reiner Routine aussieht, erweist sich als äußerst knifflig. Denn obwohl Lacroix und seine Kollegen die folgenden Nächte rund um den Pont Neuf patrouillieren, können sie nicht verhindern, dass zwei weitere Männer brutal ermordet werden. Lacroix  fühlt sich immer mehr an eine Mordserie aus den 1980er Jahren erinnert.  Auch damals wurden drei Clochards am Pont Neuf umgebracht und der Täter wurde nie gefasst.

 

 

Alex Lepic setzt in seinem Debütroman den französischen Krimi Klassikern ein Denkmal. Seine Hauptfigur Lacroix  ist nicht nur ausstaffiert wie der legendäre Kommissar Maigret – langer Mantel, Hut und Pfeife – er hat auch dieselben Ermittlungsmethoden. Ruhig, besonnen und sehr menschlich setzt er auf gute alte Polizeiarbeit  und vertraut seiner Kombinationsfähigkeit und Menschenkenntnis. Dass er dabei wirkt,  als wäre er  aus der Zeit gefallen, ist ihm egal. Beharrlich verweigert er sich der modernen Technik und hat, sehr zum Leidwesen seiner Kollegen, nicht einmal ein Handy. Er braucht weder Laptop noch Internet, um sich in einen Fall zu vertiefen. Stattdessen starrt er  stundenlang ins Leere oder auf die Fotos und Infos, die an die Wand seines Büros gepinnt sind. Und der Erfolg gibt ihm recht.  Altmodisch im besten Sinne steht Lacroix für das Savoir-vivre. Er liebt das Leben, seine Frau, das Essen und Paris. 

 

Dem ersten Fall von Kommissar Lacroix mangelt es nicht an Verdächtigen. Er ist spannend bis zum Schluss und hat viel Pariser Flair. Insgesamt ein sehr  gelungenes Debüt. 

 

Nun sind zwei weitere Fälle erschienen, die dem Debüt in nichts nachstehen: „Lacroix und der Bäcker von Saint German“  und „Lacroix und die stille Nacht von Montmatre“.

 

 

Alle Folgen werden von Felix von Manteuffel gelesen. Seine  Interpretationen ziehen den Hörer vom ersten Moment in  die Geschichten.  Hier ist weniger mehr.  Ruhig, ohne großes Pathos findet alles seinen adäquaten Ausdruck, und der Hörer kann jeden Moment genießen. Sehr schön!

 

 

 

Die ungekürzten Lesungen  sind im  „Der Audio Verlag“ erschienen:

 

„Lacroix und die Toten vom Pont Neuf“

5 CDs

Laufzeit: 6 h 18 min  

Preis: 20,00 €

 

„Lacroix und der Bäcker von Saint German“

4 CDs

Laufzeit: 4 h 44 min  

Preis: 20,00 €

 

„Lacroix und die stille Nacht von Montmatre“

5 CDs

Laufzeit: 6 h 35 min  

Preis: 20,00 €

 

 

 

Die gebundenen Bücher sind im „Kampa Verlag“ erschienen:

 

„Lacroix und die Toten vom Pont Neuf“

272 Seiten 

Preis: 16,90 €

 

„Lacroix und der Bäcker von Saint German“

208 Seiten 

Preis: 16,90 €

 

„Lacroix und die stille Nacht von Montmatre“

208 Seiten 

Preis: 16,90 €

 

 

 

Eine Rezension von Liliane Mika

www.mika-media.net